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                              Die Termine 2006/2007 im Überblick:

 

26.10.06  WILDER WESTEN      -Gestern - Heute - Morgen     von Jan Meyer
23.11.06  NAMIBIA     - herbes Paradies -            von Sabine u. Martin Schütze
25.01.07  GO EAST      - Unterwegs nach Sibirien -               von Thomas Kropff
08.02.07  HIMALAYA - Land der reinen Seelen -                  von Steffen Willing
08.04.07  AFRIKA        - aufs Dach gestiegen -     von Svenja und Marco Penzel

 
 
 
Foto Amerika
Anfangs durch die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand, später durch eine Vielzahl anderer Bücher und Filme angeregt entstand die Idee, selbst einmal den Wilden Westen zu bereisen.
Dabei stellte sich bald heraus, dass mehr als nur die Geschichten von Indianern, Revolverhelden, weiten Prärien oder alten Westernstädten das „Wilde" am Westen ausmachten. Jede Zeitperiode hat hier ihr eigenes unverwechselbares Flair und anstelle des ursprünglichen Gedankens nur über die Vergangenheit zu berichten entstand eine Dia-Multivision, die verschiedene Geschichten zwischen Gestern, Heute und Morgen erzählt ... eine Reise durch die Zeit.
Sie handelt u.a. von der legendären Stadt Tombstone und ihren Helden, vom Bau der Eisenbahnen und von der
wohl berühmtesten aller amerikanischen Strassen, der historischen Route 66. Auf der Suche nach Gold und Silber entstanden in der 2.Hälfte des 19.Jahrhunderts unzählige Städte, nur um wenige Jahrzehnte darauf wieder verlassen zu werden. Manche gerieten in Vergessenheit, andere sind noch heute als Geisterstädte bekannt. Diese Schnelllebigkeit kann man selbst heute noch in Städten wie Las Vegas immer wieder miterleben. Auch der leidenschaftliche Forscherdrang, der die ersten Pioniere bereits frühzeitig nach Westen trieb, hat sich bis heute erhalten. Davon zeugen Projekte wie die Biosphere 2, dem Versuch die Erde in ein riesige Glashalle zu zwängen oder das „UFO-Forschungsinstitut" in Roswell, das Licht ins mysteriöse Dunkel gesichteter oder abgestürzter unbekannter Flugobjekte bringenwill. Letztendlich verleihen aber vor allem die so unterschiedlichen, oft rauen, aber märchenhaft anmutenden Landschaften und Schluchten dem Wilden Westen einen ganz besonderen Reiz.
 
 
 
 
Foto Namibia
Die aktuelle Überblendreportage der beiden Namibiakenner Sabine und Martin Schütze aus Hannover stellt nicht die touristische Rundreise in den Vordergrund, sie präsentiert den Zuschauern vielmehr unterschiedliche Facetten dieses südwestafrikanischen Landes.

Von zweieinhalbfacher Größe der Bundesrepublik Deutschland, leben in Namibia gerade einmal zwei Millionen Menschen. Und diese sind von erstaunlicher ethnischer Vielfalt. Etwa 30 verschiedene Sprachen und Dialekte gibt es im Land, die Amtssprache Englisch hat es da hörbar schwer.
In exemplarischen Sequenzen berichten Sabine und Martin Schütze über ganz verschiedene Themenbereiche.

So zeigen sie eine Farmschule, auf der weitab der nächsten Ortschaft völlig autark junge Namibier heranwachsen. Sie besuchen Himbas und San, zwei Volksgruppen, deren Kulturen und Lebensweisen in immer stärkerem Maße gefährdet sind. Sie machen eine Visite bei den Wissenschaftlern der Wüstenforschungsstation Gobabeb, begleiten das alljährlich stattfindende Gedenkfest der Hereros in Okahandja und nehmen die Zuschauer mit zu einem Streifzug durch Katutura, dem zu Apartheitszeiten errichteten Stadtteil von Windhoek, der sich heute erstaunlich selbstbewußt und offen entwickelt.
Und zwischen all der unbeschwert fröhlichen afrikanischen Lebensart treffen Sie auch auf Spuren längst vergangener Tage. Die deutsche Kolonialpräsenz im südwestlichen Afrika währte lediglich 30 Jahre, aber noch dieser Tage kann man wie selbstverständlich im „Thüringer Hof“ übernachten, die Bahnhofstraße entlang spazieren oder in der deutschsprachigen „Allgemeinen Zeitung“ den Stellen- oder den Wohnungsmarkt inspizieren.
Viele Originaltonsequenzen sowie zwei namibische Märchen runden Herbes Paradies Namibia ab und versprechen ein interessantes und kurzweiliges Erlebnis.
   
 
 
 
Foto GO EAST

„He Alexej, was ist das, die russische Seele?“ „Die russische Seele – was soll das schon sein? Das ist, wenn du morgens aufwachst und dich an nichts mehr erinnerst.“

September 2002, am Ufer der Baikal


Ein alter russischer Geländewagen bringt die Reisefotografen Thomas Kropff und Holger Fritzsche von Dresden nach Moskau. Die Stadt schwebt zwischen kommunistischen Werten und glänzender Moderne. Es herrscht Goldgräberstimmung.

 

Susdal liegt am Goldenen Ring. Glänzend blitzen die Türme von 25 Kirchen und 5 Klöstern in der Sonne. Nach 3000 km erreichen die beiden Dresdner die Schwarzmeerküste. Die felsige, ukrainische Halbinsel Krim präsentiert sich in einer charmanten Mischung aus russischer Lebensart und mediterranem Flair. Es herrscht ein unbekümmertes Nebeneinander von Olivenbäumen und U-Booten, hochaufragenden Zypressen und trutzigen Lenindenkmalen, schnorchelnden Kindern und Kampftauchern. Die ehemals verbotene Stadt Sewastopol, Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte, ist Ausgangspunkt für die Reise nach Osten. Das ferne Ziel ist der Kaukasus. Am Fuße der schneebedeckten Bergwelt herrscht ein spannungsgeladenes Miteinander unterschiedlichster Kulturen. Im Zentralkaukasus steigen Thomas Kropff und Holger Fritzsche über Fels und Gletschereis hinauf zum 5621 Meter hohen Gipfel des Elbrus. Im Gepäck haben sie einen Tandemgleitschirm, der sie ins 3600 Meter tiefer gelegene Tal zurückträgt.Hinter dem Ural beginnen Straßen, die zu den unsichersten ganz Russlands zählen. Nach 12 000 Kilometern stehen sie am Ufer des Baikalsees, der Perle Sibiriens. Bei bis zu Minus 40 Grad überqueren sie zu Fuß den tiefsten und ältesten See der Erde.
   
 
 
 
Foto Himalaja
Es sind die Menschen, an die der Fotojournalist Steffen Willing sein Herz im alten buddhistischen Königreich Zanskar im indischen Himalaya verloren hat.
Es ist Glück und Zufriedenheit, dass die Menschen trotz ihres harten und beschwerlichen Lebens ausstrahlen und so ein Gefühl geben zu Hause angekommen zu sein.
Steffen Willing hat sich eingelassen auf die Menschen und ist abgetaucht in diese Welt im Land der hohen Pässe, in dem der tibetische Buddhismus keiner Unterdrückung unterliegt und somit noch stärker ausgeprägt ist als in Tibet selbst.
2000 km auf klapprigen Lkw`s und Jeeps, 400 km mit dem Motorrad in Ladakh und ca. 400 km zu Fuß in Zanskar ließen Willing sehr tief in das Leben und die Kultur der Menschen blicken. Nur zu Fuß über 4000 – 5000 Meter hohe Pässe kann man Zanskar durchqueren.

 

Durch diese Abgeschiedenheit hat sich hier eine einzigartige Kultur erhalten, die diese Reise zu einer unvergesslichen Zeitreise macht.
Doch am Ende aller Wege stand immer ein Ziel, dass buddhistische Gelbmützenkloster Rangdum mit seinen umliegenden Dörfern.
Es ist ein Zufluchtsort der eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt und auf den Fotografen eine tiefe spirituelle Wirkung hat. Über einen hohen Pass kommt nur ein guter Freund oder ein schlimmer Feind, so ein altes Sprichwort aus der Region und Willing ist inzwischen ein guter Freund.
Immer wieder reiste er an diesen Ort und brachte den Menschen, die im Winter 6 – 8 Monate von der Außenwelt komplett abgeschnitten sind, Brillen die er in Deutschland sammelte – für die Alten, die aus diesem Gebiet nicht mehr herauskommen. Später produzierte Willing einen Fotokalender, für eine finanzielle Unterstützung der Schule am Kloster um die notwendigen Reparaturen auszuführen.
Diese Beständigkeit und der Wille zu helfen wurde belohnt mit Vertrauen und wirklicher Freundschaft der Menschen. Es entwickelte sich eine Beziehung ohne Barrieren und Willing, wurde so in das Leben der Menschen mit einbezogen. Auf diese Weise entstanden atemberaubende Ton – und Bildaufnahmen die dem „Fremden“ sonst verborgen bleiben.
So war es möglich, die Entstehung eines Sandmandalas der Mönche im Kloster komplett zu dokumentieren und das Hauptgebet der Mönche, in Jahrhunderte alter Festtagskleidung zu erleben und zu fotografieren. Beeindruckend auch ein dreitägiges Dorffest zur Sommersonnenwende mit dem Butterschlagen der Bauern, einem Wettkampf im Bogenschiessen und langen Abenden beim Chang (vergorene Gerste mit Wasser). Tief beeindruckend für Willing der Besuch bei einem Freund der die alte tibetische Heilkunde beherrscht und ihm etwas zeigte, was wir als unmöglich, wissenschaftlich nicht erklärbar, ja mystisch oder Zauberei bezeichnen würden.
Unvergesslich auch die „Zahnheilkunde“ in einer ganz entlegenen Region des Himalaya, Bilder nur für Hartgesottene. Willing berichtet auch, über den für uns unvorstellbaren Schulweg von vier Kindern, am Ende des Sommers in ihr Internat, auf Fußpfaden durch den Himalaya über einen 5000 Meter hohen Pass – Realität in Zanskar.
Es gibt aber leider auch sehr traurige Geschichten wie den Mord an buddhistischen Mönchen durch Terroristen am Kloster.
Diese Diareportage ist keine Vorstellung einer Reiseabhandlung, vielmehr ist sie eine Liebeserklärung an die Menschen in diesem einzigartigen Land.
Sie wird beim Zuschauer Gefühle erwecken die Ihn nachhaltig beeindrucken werden und so das Land in einer ehrwürdigen Form dem Besucher nahe bringen.
Steffen Willing ist berufenes Mitglied der Gesellschaft für Bild und Vortrag und der Fotoagentur Outdoor – Archiv.
   
 
 
 
Foto Afrika

Kilimanjaro, Serengeti und Sansibar

Schnee in Afrika? Die Eisfelder auf dem Kilimanjaro schmelzen. Doch an einigen Stellen sind sie noch zwei bis drei Meter stark. Die weiße Pracht auf dem Dach Afrikas wollte Marco Penzel aus Sohl hautnah erleben. „Am Anfang ist es eine abwechslungsreiche Bergwanderung, am Gipfeltag mußt Du Dich ein bißchen quälen“, hatte man ihm zuvor erzählt. Technisch ist es kein allzu großes Problem, den höchsten freistehenden Vulkan der Erde zu erklimmen. Doch wird die Kondition reichen bis zum 5895 Meter hohen Gipfel? Schließlich kann die Höhenkrankheit selbst Leistungssportler aus der Bahn werfen.

Die Strapazen des Berges sind bald vergessen bei einer Safari durch die berühmten Wildparks im Norden Tansanias. Löwen im trockenen Gras der Savanne, Giraffen unter Schirmakazien – die Bilder von der Serengeti und dem Ngorongoro-Krater gingen nicht mehr aus seinem Kopf, seit Bernhard Grzimeks legendäre Reportagen den kleinen Jungen vor dem Fernsehschirm fesselten.
Und dann noch Sansibar: türkisblaues Meer, weißer Sand und Palmen, die sich im Wind wiegen. Aber die Insel im Indischen Ozean bietet noch viel mehr. Faulenzen am Strand wäre hier Zeitverschwendung. Folgen Sie Svenja und Marco Penzel durch die verwinkelten Gassen der Stown Town. Sie treffen fröhliche Menschen, erleben eine Fisch-Auktion und erfahren auf einer Gewürz-Farm, wie der Pfeffer wächst.
Dia-Multivision von Svenja und Marco Penzel, Überblendtechnik mit 2 Rollei-Doppelprojektoren (4 Objektive), Musik und Originalton .
   
Abschlussbild
 
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Vielen Dank für Ihr Interesse!